Ich habe schon meine Ziele. Ich kann mich aber leider nicht entscheiden.
Ich wünsche mir einen tollen Job, nein eigentlich möchte ich ein eigenes Business aufziehen. Ich will erfolgreich und glücklich sein. Mein Partner sagt immer, dir geht es gut, was willst du eigentlich. Meine Familie steht bei meinen Werten an 1. Stelle, trotzdem möchte ich mich verwirklichen. Man kann sich nicht entscheiden, was in welcher Reihenfolge im Leben wichtig ist. Es herrscht Chaos. Es fehlt an einer klaren Linie und einem Fokus.
Wir leben heute in einer Zeit der unbegrenzten Möglichkeiten, was unseren berufliche oder private Laufbahn betrifft.
Wir können leben, wo immer wir wollen. Wir können arbeiten, was immer wir wollen. Diese scheinbare Fülle, verschafft Verwirrung. Es sind Entscheidungen, Mobilität und Kompetenz auf vielen Ebene gefragt.
Wer bin ich? Wo will ich hin? Was ist gut für mich?
Während die einen es als Herausforderung begreifen, sind andere vehement überfordert damit. Wie immer, wenn das Angebot überwältigend ist, kommt es auf differenzierte Wahrnehmung an. Frage dich: Was ruft das riesige Angebot in einem Supermarkt hervor? Fühle ich mich überfordert und wie gelähmt, wenn ich zwischen 34 Waschmittel auswählen soll, oder empfindest du es inspirierend, entscheiden zu können, so dass du die Vielfalt genießen kannst.
Entscheidungsfähigkeit ist zweifellos eine Kompetenz, die gefragt ist, wenn es um die Auswahl von Zielen geht. Wer sich nicht entscheiden kann, läuft Gefahr, dass andere dies für ihn tun.
Auch talentierte Menschen brauchen diese Kompetenz, wenn sie nicht unbedingt in eine Richtung drängen. Viele sind vielseitig begabt und interessieren sich für fast alles. In diesem Fall fällt das Fokussieren auf ein berufliches Ziel besonders schwer.
Während die einen ihren Weg und das Ziel ganz genau planen, schauen die anderen nur bis zur nächsten Kreuzung. Bei vielen ist das Ziel der Freitag und da beginnt das Wochenende. Das ist das Licht am Ende des Tunnels.
Dabei ist der Zeitfaktor auch nicht unwesentlich. Man kennt das, der Schuster hat schiefe Absätze, die Friseurin sieht aus als habe sie einen Wischmopp am Kopf und der Arzt kümmert sich nicht um seine eigene Gesundheit. Wir machen uns mehr Gedanken um die finanzielle Situation und den Beziehungsstatus von Anderen, als um die eigenen Belange. Das Wohlbefinden Anderer liegt uns mehr am Herzen, als unser eigenes. Gefangen im Alltagstrott hat man zu wenig Zeit. Man hat auch viel zu viel um die Ohren.
Ich durfte für mich auch erkennen, dass hier ein Part meines Lebens hinkte. Aber hier von vorne.
Ich hinterfragte vor 4 Jahren meine eigenen Werte und meine Überzeugungen in Bezug auf mein Leben. Als ich erkannte, dass genau das einer der wichtigsten Parts ist, für die Entscheidungsfindung, wurde es leichter. Seit dem Tag der Erkenntnis, hatte ich nie mehr das Problem, mich nicht entscheiden zu können. Da die Verlockungen immer da sind, etwas Neues zu lernen, mit jemand anderen ein Projekt zu starten, oder auch ein eigenes Projekt, dass einem wirklich Spaß macht, muss man hier immer wieder eine Ent/scheidung treffen, wie es weitergehen soll. In diesem Wort steckt Scheidung. Loslassen was nicht glücklich macht.
Ihr werdet euch jetzt fragen, was sind eigentlich die Überzeugungen von Renate?
Reante´s JÜNGERES ICH ist folgenden Überzeugungen immer treu geblieben. Diese Überzeugungen sind.
Hier sind Überzeugungen von 14 bis zum 40igsten Lebensjahr…..
- Nie wieder in einem gemeinnützigen Verein alles zu geben, um dann von Neidern, Besserwissern und Nörglern abserviert zu werden.
- Keiner politischen Vereinigung beitreten und Finger weg von der Politik. Kam aus meiner Erfahrung mit der Gewerschaftsjugend.
- Finger weg von falschen Freunden und übereifrigen Schönrednern.
- Mit 17 habe ich schon entschieden, Finger weg von verheirateten Männern. denn da spielst du immer die 2. Geige und du willst keinen Unfrieden in ein anderes Heim bringen.
- Prüfe wer sich ewig binde, jedoch nimm die Herausforderung an und hab keine Angst vor der Liebe. Mittlerweile bin ich 42 Jahre glücklich verheiratet.
Hier sind noch Überzeugungen, die im Laufe meines Lebens dazu gekommen sind, bis zum heutigen Tag. Wobei ich hinzufügen möchte, dass ich auch heute noch Einsichten hinzufüge.
- Höhergestellte Persönlichkeiten haben oft nicht die Kinderstube, die angesagt wäre. Ich schaue nicht mehr auf zu diesen Menschen, nein die brauchen Menschlichkeit.
- Ich werde niemanden belügen, um ihn zum Freund zu bekommen. Ich bin ein Mensch, der andere Menschen nicht anlügt, nur um zu gefallen
- Ich helfe dort, wo ich helfen kann und dort wo mein Einfluss nicht hinkommt, darüber rege ich mich nicht mehr auf. Ich bitte immer um Führung, es auch zu erkennen.
- Auch gebe ich Spendengelder und Hilfe nur dort, wo ich selbst sehe, dass es ankommt. Also Hilfe zur Selbsthilfe.
- Ich lasse mich nicht manipulieren. Ich versuche so gut es mir gelingt abzuwägen, ob es gerade gut für mich ist oder nicht. Ich hinterfrage meine eigenen Werte. Aber dazu später noch mehr.
- Ich gehe auch nicht unbedingt auf öffentliche Barrikaden, wenn mir was gegen den Strich geht, denn dadurch biete ich auch Trittbrettfahrern die selbst zu feige sind, eine Plattform, wo sie mitschwimmen können.
- Ich bleibe neugierig und offen, mische mich aber nicht überall ein.
- Ich hoffe, dass ich immer die Courage zeigen kann die es gerade braucht um einzuschreiten, gehe aber dummen Menschen dabei aus dem WEG.
- Ich hoffe, dass ich in Notsituationen zuerst mich selbst schütze und dann beherzt eingreife um zu helfen.
- Ich streite nicht mit Menschen, die nicht mit mir einer Meinung sind.
- Ich darf mich Distanzieren vor Ignoranz, Blödheit und Überheblichkeit. Ich versuche es zu erkennen und danach zu handeln.
- Wenn ich merke, dass ich ausgenützt werde, sage ich STOP. Auch das steht mir zu.
- Ich gebe nicht leicht auf, wenn ich sehe, dass meine Überzeugungen standhalten, lasse aber auch los, wenn ich sehe es geht nicht, oder ich habe mich getäuscht.
Hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, was deine Überzeugungen sind?
Man vergisst sie immer wieder mal, im Eifer des Gefechtes. Dies hat auch mit dem eigenen Wert etwas zu tun. Wenn du deinen eigenen Wert unter den Scheffel stellst, dann solltest du dich wirklich fragen, was ist deine Überzeugung und was steht dir zu?
Ich frage mich vor jeder Entscheidung, Liebe Renate, dient das wofür du dich gerade entscheiden solltest,
deiner Freiheit, macht es Spaß und bringst du wirklich Nutzen in der Welt?
Dabei spielt auch die Achtsamkeit der Umwelt und den Menschen gegenüber eine große Rolle.
Wenn du Interesse hast, hier dran zu bleiben, so wird in meinem nächsten Blogartikel hier noch etwas Interessantes kommen.
Stehe in erster Linie vor allem für dich und deine Überzeugungen ein.
Schreibe mir im Kommentar, wie es dir in dieser Beziehung geht.
Herzlichst deine Renate