Es ist wichtig, dass Sie viele Menschen kennen, doch noch viel wichtiger ist es, dass viele Menschen Sie kennen.

Denn nur wenn man Sie kennt, kann man Sie weiterempfehlen. Sorgen Sie dafür, dass Sie einen Anker hinterlassen , denn nur so sind und bleiben Sie bei Ihren Kontakten präsent.

Gib jeden den du triffst ein Buch von dir. Zwar ist aus diesem Kontakt heraus noch keine Empfehlung entstanden, doch das kann ja noch kommen. Das Buch ist der Anker, damit er mich nicht vergisst.        Ich höre immer wieder wenn sich jemand Selbstständig macht, dass er Probleme hat mit dem Netzwerk. Mit dem Personenkreis den er oder sie kennt. Übersicht: Wer gehört bereits zu Ihrem Netzwerk?

Notieren Sie in den folgenden Kategorien so viele Namen wie möglich. Nennen Sie für jede Kategorie mindestens 20 Menschen, die Sie kennen, ohne sich dabei die Frage zu stellen, ob diese etwas für Sie tun kann oder nicht. Ergänzen Sie, wenn nötig, weitere Kategorien. Nachbarn: Freunde: Familie: Verein: Studium: Schule: Kollegen:ehemalige Kollegen: Dienstleister wie Ärzte, Mechaniker, Zahnarzt uvm.

Ihre Persönlichkeit punktet

Alles steht und fällt mit Ihnen und Ihrer Persönlichkeit. Netzwerkbeziehungen werden von Mensch zu Mensch aufgebaut und aus diesem Grund ist es so wichtig, dass Sie mit Ihrer einzigartigen Persönlichkeit punkten. Denn es gibt von allem mehr als genug. Ihre Persönlichkeit aber macht Sie unverwechselbar und unterscheidet Sie von anderen.

Nehmen wir hier mal die Coaches und Berater her. Viele bieten das gleiche an, aber jeder auf seine eigene Art und Weise aufgrund seiner einzigartigen Persönlichkeit. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Ihr Netzwerk weiß, was Ihr Alleinstellungsmerkmal ist, also Ihre Unique Selling Proposition kurz USP genannt, wie die Marketingprofis es nennen. Was macht Sie besonders, was unterscheidet Sie von den anderen 999?

Hier ein Handout zu ihrer Hilfestellung!

  • Machen Sie sich ganz klar die folgenden Aspekte bewusst:
  • Wer sind Sie?
  • Was macht Sie empfehlenswert?
  • Wie unterscheiden Sie sich von den anderen Ihrer Branche?
  • Was macht Sie einzigartig?
  • Was ist Ihr Karriereziel?
  • Was ist Ihre Berufung?
  • Was ist Ihre Vision?
  • Warum sind Sie empfehlenswert?
  • Was treibt Sie an, warum stehen Sie jeden Tag auf?
  • Welche Vorlieben haben Sie?
  • Welche Macken haben Sie?
  • Was sind meine drei wichtigsten Werte?
  • Ist meine Einstellung zum Networking positiv?

Wie soll man Netzwerken/Werden Sie zum besseren Zuhörer

Stellen Sie Ihrem Gesprächspartner Fragen, deren Beantwortung Sie auch wirklich interessiert. Konzentrieren Sie sich ganz auf Ihr Gegenüber und dessen Antworten. Bleiben Sie mit Ihren Gedanken im Hier und Jetzt. Lassen Sie Ihren Gesprächspartner ausreden.

Fahren Sie Ihren eigenen Redeanteil auf das Nötigste zurück. Hören Sie intensiv zu – hören Sie genau hin, was der andere sagt. Lassen Sie sich weder vom Smartphone noch von abschweifenden Gedanken ablenken. Denn oft werden Sie erst zwischen den Zeilen erfahren, was Sie für den anderen tun können. Schon Goethe sagte: „Gott gab uns zwei Ohren, aber nur einen Mund, damit wir doppelt so viel zuhören wie sprechen.“

Wo es sich prima Netzwerken lässt

  • In der Mittagspause – gehen Sie mit jemandem, mit dem Sie schon immer mal sprechen wollten, in die Pause und nicht mit dem gut bekannten Kollegen vom Schreibtisch gegenüber.
  • In der Bahn auf Ihren Geschäftsreisen
  • Bei jedem Event Ihrer Branche oder Profession
  • Bei der Weihnachtsfeier, Sommerfest
  • Beim Public Viewing
  • Am Flughafen, während des Flugs
  • Im Supermarkt,
  • Beim Friseur
  • Bei Geschäftseröffnungen
  • In Seminaren, Workshops, Trainings
  • Bei Kongressen, Messen, so z. B. Karrieremessen, Barcamps, Konferenzen
  • Im Restaurant, im Café, an der Bar
  • Bei Vernissagen und Lesungen
  • Im Verein oder beim Sport, z. B. im Fitnessstudio
  • Beim Elternabend in der Schule oder im Kindergarten

Ich gehe eine Kooperation mit dir ein

Ein Beispiel: Du bist von meinen Seminaren begeistert. Du kennst einige Unternehmer, denen du von meinem Angebot erzählst. Mein Angebot also an dich: Beim Verkauf eines UCamps bekommst Du 30%.

Erstelle am besten jetzt sofort eine Liste mit all jenen Unternehmern, die für eine Kooperation in Frage kommen. Gehe sie Schritt für Schritt durch und kontaktiere sie. Oft gibt es bereits bestehende Partner, mit denen du in der Vergangenheit eine lose Zusammenarbeit eingegangen bist und für die du Empfehlungen ausgesprochen hast. Dann ist es jetzt an der Zeit, das zu vertiefen und auf professionelle Beine zu stellen. Bereite deine Partner darauf vor, dass nicht gleich von Anfang an alles perfekt funktionieren muss und dass es sich lohnt, an der Kooperation zu arbeiten, um für beide Seiten das Maximum herauszuholen. Provisionen sind ein bewährtes Mittel, wenn es um die direkte Vergütung von Empfehlungen geht – fast jeder reagiert darauf. Oder kennst du jemanden, der es ablehnt, ein bisschen Extra-Geld auf dem Konto zu haben?

Strategische Kooperationen/Deine Kunden – meine Kunden!

Strategische Kooperation klingt zwar kompliziert, ist aber genial.  Du nutzt die Kundenkontakte anderer, um neue Kunden für dein Geschäft zu gewinnen! Eine strategische Kooperation findet dann statt, wenn du und ein anderes Unternehmen eine Partnerschaft eingehen, mit dem Ziel, sich gegenseitig dabei zu unterstützen, zusätzlichen Gewinn zu lukrieren.

Ein Personal Trainer kann beispielsweise mit einem Fitnessstudio in der Art kooperieren, dass jeder der Geschäftspartner dem anderen 10% Provision für jeden empfohlenen Kunden gibt. Auf diesem Weg hat jeder Geschäftspartner einen quasi „Vertriebspartner“, der neue Kunden bringt.

Der folgende Leitfaden zeigt dir, wie du strategische Kooperationen für dein eigenes Geschäft einfädelst, mit dem Ziel, jede Menge Neukunden zu gewinnen.  Auf die verschiedenen Arten der Kooperationen werde ich noch eingehen. Die strategische Kooperation ist ein tolles Tool, stärkt Deine Marktposition und du erweiterst deinen Kundenkreis. Was aber kennzeichnet eine erfolgreiche strategische Partnerschaft?

 Die richtige Einstellung

Vergiss nicht (bei deiner Strategie und bei deiner Kommunikation), dass auch dein Partner einen Vorteil aus der Kooperation haben muss.  Wenn du an ihn herantrittst, dann tu dies aus einer starken Position heraus – in der Rolle des Bieters und nicht des Bittstellers! Arbeite den folgenden Leitfaden durch. Dann verfügst du über alle notwendigen Informationen und kannst professionell agieren. Selbstverständlich muss dein Angebot interessant und rentabel sein – aber das versteht sich von selbst.

Zielgruppenorientierung

Natürlich sollst du mit Unternehmen kooperieren, die weitgehend denselben Kundenkreis bedienen wie du. Beispielsweise sportinteressierte Männer, Frauen über 30 mit Hautproblemen, Musikfans oder finanziell gut aufgestellte Gourmets  etc… Deine Zielgruppe ist anhand von Alter, Geschlecht, Interessen oder Einkommen definiert.

Dein Angebot

Auch bei Kooperationen entscheidet dein Angebot über Erfolg und Misserfolg. Wenn du mit einem starken Angebot in den Markt gehst, kann es sein, dass eine einzige gute Kooperation mehr Kunden bringt, als du zu diesem Zeitpunkt vielleicht verkraften kannst.

Zwei Faktoren spielen hier eine Rolle:

  • Das Angebot, das du dem Partner machst und
  • das Angebot, das du dem Kunden machst.

Wenn du von deinem Kooperationspartner volle Unterstützung bekommst, verbessern sich deine Erfolgschancen auf viele neue Kunden erheblich. Ich warne dich aber ausdrücklich vor der Einstellung „mal sehen, was kommt“ – damit ist eine Kooperation von vornherein zum Scheitern verurteilt. Arbeite bei einer Kooperation nach dem Motto „Zusammen geben wir richtig Gas!“ – dann stellt sich der Erfolg mit Sicherheit ein und beide Seiten profitieren davon. Eine derartige Kooperation muss auf Augenhöhe stattfinden.

Wenn du ein Angebot machst, gib deinem Gegenüber ein Gefühl dafür, wie viel er pro Monat dazu verdienen kann, anstatt mit Pauschalen zu arbeiten.  Natürlich darfst du NIEMALS vergessen, eine Win-Win-Situation herzustellen. Beide Partner müssen etwas davon haben und gemeinsam profitieren! Gehe bei Kooperationen keine Abhängigkeiten ein. Menschen und Firmenphilosophien verändern sich. Setze nicht alles auf eine Karte, denn wenn der einzige Kooperationspartner ausfällt, hat das fatale Folgen. Im Seminarwesen ist das gut überschaubar. Im Bereich Produktion und Handel sieht das schon anders aus.  Ein Unternehmer baut eine Produktionsmaschinerie auf, die nicht still stehen darf. Eva Hieret und ich kennen einige Beispiele, wo eine derartige Kooperation mit Abhängigkeiten schief gegangen ist.

🔴Wenn dich das Thema weiter interessiert, dann klicke hier 🔴Link Podcast klicke auf Episode 69

Ich freue mich auf einen Kommentar von dir, wie du damit umgehst oder wie du es machst.

Herzlichst deine Renate