Trainierst du deinen Mutmuskel schon? Vom Angsthasen zum Superhelden!
Beitrag von Expertin Elke Wiedergut: https://www.natur-heil-praxis.at
Viele Menschen beneiden Helden, Sportler, Prominente für ihren Mut – manchmal scheint es, als hätten diese ihre besonderen Fähigkeiten einfach in die Wiege gelegt bekommen.
Ja, klar bedarf es einer großen Portion Mut, am Schanzenbalken als Skispringer in die Tiefe zu gucken und allen Mumm zusammen zu nehmen, um in das Nichts zu springen.
Aber Mut beginnt viel früher – und er ist trainierbar! Jeder von uns braucht täglich einen starken Mutmuskel, um die eigenen Ziele und Träume umzusetzen. Und jeder von uns kann weit über sich hinaus wachsen! Jeder war schon mal mutig.
Gehen, Radfahren oder Reden lernen, hat uns allen schon in der Kindheit viel Mut abverlangt. Trotz zahlreichen Fehlversuchen haben wir immer wieder einen neuen Anlauf genommen – so lange, bis wir es konnten. Unsere inneren Antreiber, um diese schmerzhaften Herausforderungen zu überwinden: Willensstärke, Neugierde und Überlebensdrang!
Je mehr diese Fähigkeiten in unsere Kindheit von unseren Eltern gestärkt wurden, desto mehr trauen wir uns im Leben zu. Positive Erfahrungen werden tief in unserem Unterbewusstsein abgespeichert und wirken positiv auf unseren Selbstwert ein. Auch die Begegnung mit Angst und der konstruktive Umgang durch das Umfeld beeinflussen unseren Mutmuskel im späteren erwachsenen Leben. Bleibt dies jedoch aus, laufen wir Gefahr, dass wir in einen Angstspirale geraten. Diese fehlende Bewältigungsstrategie widerspiegelt sich später in übernommenen Verhaltens-, Denk- und Reaktionsmustern auf Veränderungen.
Die Fremdbestimmung siegt, der Angsthase übernimmt das Steuer im Leben...Starke Selbstbestimmung.
Selbst über unser Leben zu bestimmen, gibt uns ein Gefühl der Sicherheit, alle notwendigen Fähigkeiten zu besitzen und selbst Einfluss auf eine Situation nehmen zu können. Mutig zu sein bedeutet auch, dass wir uns selbst, unsere Gefühle, unsere Bedürfnisse und Wünsche wichtig nehmen. Tun wir das nicht, verletzen wir uns selbst. Mutig sein kann uns sogar aberzogen werden, besonders wenn wir ängstliche Eltern oder ein von Vorsicht geprägtes Umfeld hatten. Der Mutmuskel ist verkümmert, der Angsthase wurde genährt. Und sie wird nicht von allein kleiner: Angst hat so lange Macht über unser Leben, wie wir sie verdrängen, vor ihr flüchten oder uns gar totstellen.
- Der Angsthase in dir, wie oft bist du ihm schon begegnet?
- Wie oft hat er gewonnen?
- Wie oft hast du es dann bereut, einen gewissen Schritt nicht getan zu haben?
Alles hat immer zwei Seiten einer Medaille, Angst und Mut hängen oft zusammen.
Den größten Mut, den wir
brauchen, ist der, sich den eigenen erlernten Mustern zu stellen. Oft glauben wir, dass uns die Angst berechtigterweise schützt, z.B. vor Verletzungen
oder peinlichen Situationen. Wir lassen uns dann von ihr fremdbestimmen – der innere Saboteur ist geboren.
Selbstzweifel: Ich bin nicht gut genug
Oft existiert die Angst nur in unseren Köpfen – aber sie macht uns ganz real zum Selbstsaboteur. Das brauchen wir uns selbst nicht vorzuwerfen, denn wir haben es in der Regel durch direkte oder indirekte Vorbildwirkung der Eltern und anderer Bezugspersonen gelernt.
Tief in unseren Inneren sind diese Angst-Muster mittels emotionaler Erfahrung verankert. Meistens braucht es nur einen kleinen Auslöser, auch Trigger genannt, um sich in einer gewissen Situation „nicht gut genug“ zu fühlen. Oft verhärten sich solche Botschaften durch innere Annahmen, dass wir nur liebenswert sind, wenn wir bestimmten Vorstellungen entsprechen. Wenn wir brav und hilfsbereit sind, andere wichtiger nehmen als uns selbst usw.
Diese Prägungen verletzen unseren Selbstwert. Viele Menschen verlangen von sich, zuerst Bedürfnisse von anderen zu erfüllen und auf die eigenen zu verzichten, in der Hoffnung, das die Energie irgendwann mal zurückkommt. Und so entsteht Anpassung…Optimierungswahn: Das Streben nach Perfektionismus
Wir erleben eine Zeit des suggerierten Mangels. Es wird uns eingeredet, von allem zu wenig zu haben: Erfolg, Geld, Ansehen, Aussehen, Einfluss, Fitness, Freude, Wohlbefinden, Glück etc.
Der innere Mangel wird auch durch unsere starke Bindung nach Außen verstärkt. Beeinflusst von perfekten Bildern über Social Media geht die Selbstliebe oft verloren. Sogar das Beste ist nicht mehr gut genug… Das Schlimme daran ist: Die ständige Beschallung, nicht zu genügen, greift das Sensibelste in uns an: unser Selbstwertgefühl!
Folgen wir der Angst, zu wenig wert zu sein, nähren wir diesen Mangel… und werden innerlich immer leerer. Um diesen Teufelskreislauf ein Ende zu bereiten, erfordert es MUT. Sich dafür zu öffnen, den erlernten Mustern auf die Spur zu gehen, auf die Gefahr hin, sich selbst zu erkennen.
Schluss mit Selbstsabotage = Schluss mit Anpassung
Unsere erlernte Angst sorgt fleißig dafür, dass wir vieles tun, um unsere Zugehörigkeit zur Familie, zur Freundesgruppe, zur Gesellschaft nicht zu gefährden.
Es kann daher förderlich sein, sich immer wieder folgende Fragen zu stellen:
- Was lebe ich da gerade?
- Will ich das wirklich oder tue ich das nur, um anderen zu gefallen?
- Lebe ich so, wie ich es mir vorstelle, oder so, wie es andere von mir erwarten?
Natürlich braucht es enorm viel Mut, nicht mehr so zu funktionieren, wie es andere haben wollen. Wir laufen Gefahr, anzuecken und andere zu enttäuschen. Jede Entscheidung hat ihren Preis und auch ihren Gewinn. Verzichtet der Mensch aber auf diesen Mut, zu sich selbst zu stehen und nach seinen eignen Maßstäben zu leben, stagniert er und verliert mit jedem Jahr mehr an Lebensfreude. Mutig zu sein bedeutet, dich an deine vergessenen Fähigkeiten zu erinnern. Dich selbst zu begegnen und die Person zu werden, die du bist…
Der Mutmuskel braucht Training
Und mutig zu sein, muss trainiert werden – deshalb habe ich die MutmuskelDankstelle ins Leben gerufen! Hier lernst du in 5 Schritten, dir bewusst zu werden, wer du bist, was dich bis jetzt noch aufgehalten hat und wie du deine innere Stärke stärken kannst. Du lernst, deine Selbstwirksamkeit zu aktivieren und begegnest 5 deiner ungenutzten und vergessenen Fähigkeiten.
Mutig zu sein bedeutet, hinzuschauen, hinzuspüren, die Ursache zu erkennen, dir bewusst zu werden und auszusteigen – raus alten Mustern, hin zu neuen Ufern!
- Wie lange willst du noch gegen die inneren Saboteure kämpfen?
- Bist du schon bereit, den Kampf zu beenden?
- Bist du bereit, den Sieger in dir zu leben?
Erlaube dir, der Fülle des Lebens zu begegnen! Denn ja, auch ein erfolgreicher Mensch kennt die Angst – aber ihm ist bewusst geworden, dass er selbst entscheiden kann, etwas anderem mehr Wichtigkeit zu geben als der Angst.
Beschreite mutig den Weg und werde vom Selbstsaboteur zum eigenen Master Me:
Hier ist der Link zum kostenlosen Webinar MutmuskelDankstelle:
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Klicke hier zum Podcast zum Thema Mut mit mir und Elke