Als Frau, die sich vor 35 Jahren selbstständig gemacht hat und bis heute aktiv ist, weiß ich, wie wichtig es ist, regelmäßig innezuhalten und zu reflektieren – und das nicht nur beim Jahreswechsel, sondern auch an einem ganz normalen Dienstag, wenn der Kaffee besonders gut schmeckt und die Sonne genau richtig durch das Fenster meines Büros fällt.
Aber ernsthaft, denken wir an die frühen Tage unserer Karriere zurück: die ersten Aufgaben, die ersten Fehler und ja, auch die ersten kleinen und großen Erfolge.
Was haben wir seitdem gelernt? Nicht nur im Fachlichen, sondern auch über uns selbst? Welche Skills haben wir entwickelt, die damals so unerreichbar schienen?
Der Anfang: Wo alles begann
Ich denke an meinen ersten Tag als Selbstständige zurück. Ich war voller Energie, mit einer Prise Unsicherheit und einer großen Portion Hoffnung, dass meine Ideen die Welt ein klein wenig besser machen könnten. Ich baute einen Direktvertrieb auf und lernte alles, was dazu gehört. Ich ging so gewaltig aus meiner Komfortzone hinaus, dass ich mir heute noch dazu gratuliere, wie ich das geschafft habe. Wie war es bei dir? Hattest du auch diese Mischung aus Nervosität und Vorfreude?
Die Mitte: Das Chaos akzeptieren
In dieser Phase ist es entscheidend, unsere Stärken zu erkennen und zu nutzen. Bist du besonders gut im Organisieren? Oder blühst du auf, wenn kreative Lösungen gefragt sind? Vielleicht bist du auch der Fels in der Brandung, der in stressigen Zeiten Ruhe bewahrt. Diese Stärken sind dein Superhelden-Cape in der Arbeitswelt – trage es mit Stolz.
Über die Jahre habe ich insgesamt sechs Geschäfte aufgebaut. Vom Direktvertrieb und Beratung ging es über den Einzelhandel bis hin zur Organisation von Veranstaltungen und Aufbau eines All inklusive Caterings. Mittendrin im Berufsleben zu stehen, bedeutete oft, in einem Meer aus Telefonanrufen, Vertragsverhandlungen und unerwarteten Herausforderungen zu schwimmen. Doch genau dieses Chaos lehrte mich, meine Stärken zu erkennen und zu nutzen. Meine Fähigkeit zu organisieren und gleichzeitig kreative Lösungen zu finden, wurde mein Anker.
Der Blick nach vorne: Ziele setzen und erreichen
Jetzt, wo wir wissen, wo wir herkommen und was wir können, ist es an der Zeit, nach vorne zu schauen. Welche Ziele haben wir für unsere berufliche Zukunft? Wollen wir die nächste Stufe in der Karriereleiter erklimmen, oder sehnen wir uns nach einem Tapetenwechsel, der uns neue Perspektiven eröffnet?
Egal, was deine Ziele sind, der Schlüssel liegt darin, sie klar zu definieren und dann Schritt für Schritt darauf hinzuarbeiten. Und vergiss nicht: Es ist dein Weg, also gestalte ihn so, dass er zu dir passt und dich glücklich macht.
Auch jetzt, in der „Pension“, denke ich nicht ans Aufhören. Meine berufliche Reise ist eine fortlaufende Geschichte von Anpassung und Wachstum.
Was sind deine Ziele? Wie ich, findest du vielleicht auch Freude daran, bestehende Pfade zu verlassen und neue zu beschreiten.
Hier können dich die 9 Tugenden mit Dagmar Lehner unterstützen. Hier lernst du das Mindset, dass es braucht um wirklich neue Wege einzuschlagen. Denn eines habe ich in all den Jahren auch gelernt, dass es meist am Mindset scheitert, wenn wir im Business nicht voran kommen.
Ich freue mich auf ein Kennenlernen, schreibe mir in den Kommentar unten, wie du damit umgehst.
Herzlichst deine Renate
PS: Hole dir auch mein Buch „Einmal Unternehmerin und zurück – späte Freiheit“ (dieses kommt in die 3. Auflage und wird jetzt mit der Geschichte der letzten 6 Jahre erweitert)