Deine Rolle als CHEF

Ich bin eine Ehefrau, eine Mutter, eine Oma und ich bin Selbstständige. In jeder Rolle kommen verschiedene Facetten zu tragen. Mit meiner Mutter rede ich anders, als mit meiner Tochter oder mit meinen Kunden.

Es gibt aber auch Rollen, bei denen wir kein Gegenüber haben und deshalb sind wir uns dieser Rollen nicht bewusst.

Hier ein Beispiel: Wenn ich mir als Privatperson vornehme, jede Woche laufen zu gehen. Am Beginn funktioniert es gut. In der dritten Woche denke ich mir: „Ach, es wäre ja so bequem zu Hause mit einem guten Buch auf der Couch.“ Hier kommen zwei Stimmen zum Ausdruck. Die Sportlerin, die weiß, dass sie etwas für ihre Gesundheit machen sollte, und dann die Bequeme, die ihr Buch lesen will und etwas für ihre Seele tun möchte. Jetzt ist es angesagt, jeder Rolle eine Stimme zu geben. So kann jede Stimme ihr Anliegen zum Ausdruck bringen.

Zum einen sagt die eine Stimme: „Das verstehe ich, du vermisst das Lesen und tankst dabei immer wieder auf.“ Die andere Stimme sagt: „Es ist aber wichtig, dass du Sport betreibst.“ Hier kann man einen Konsens erreichen. Beide Stimmen bringen etwas zum Ausdruck. Was hältst du davon: „Jetzt gehen wir eine Stunde laufen und dann belohnst du dich mit einem Buch.“

Nun kommen wir zu den Rollen, die dir als Unternehmer innewohnen.

Auch hier haben wir mehrere Rollen, die wir spielen, und sind uns dessen nicht bewusst.

Der Erfolg des Unternehmers wird oft an seiner Kernkompetenz definiert. Viele Unternehmer machen den Fehler, dass sie immer in der Rolle des Mitarbeiters bleiben. Dann bist du die Angestellte deiner Kunden. Wenn du nur daran denkst, was deine Kernkompetenz ist, dann bist du nicht die Unternehmer/in, sondern ein/e Angestellte/r.

Wenn deine Firma Erfolg haben soll, dann musst du anfangen, dich in allen diesen Rollen zu begreifen. Du musst anfangen, als Kommunikator zu denken, du musst Finanzberater und auch Chef sein. Wir machen es zwar, aber es ist unbewusst und wir machen es irgendwie. Dann gibt es noch ein Mitglied einer jeden Firma – das ist der Saboteur. Ich kann mich in jeder dieser Rollen sabotieren. Ich werde es auch machen, wenn ich meine Rollen nicht bewusst wahrnehme.

Ein weiterer Punkt ist hier auch noch zu berücksichtigen – und das ist der Privatmensch. Wenn mein Leben nicht authentisch ist, dann werde ich nicht erfolgreich. Wenn ich nicht meine Werte lebe, dann werde ich als Chef nicht glücklich werden. Deine Firma lebt mit deiner Person. Wenn du als Privatmensch eher dafür bist, dass es etwas Besonderes sein darf, und deine Kunden wollen es schnell und billig, wirst du nichts verkaufen.

Der Saboteur und der Privatmensch müssen in erster Linie berücksichtigt werden.

Der Chef braucht auch eine saftige Vision.

Er soll wissen, wo er in 5 bis 10 Jahren sein will. Er soll einen Leitstern entwickeln und immer wieder hinterfragen, ob er seiner Vision näher kommt.

Als Chef muss ich aber auch mit meinen anderen Rollen im Einklang sein. Wenn ich meine Rollen kenne, kann ich ihnen eine Stimme geben. Wenn du eine große Vision hast und villeicht dein Finanzier sagt, „Nein das geht nicht. Wie stellst du dir das vor?“ Dann wird es dich massiv behindern.

Setze ihn auf einen Stuhl dir gegenüber und kommuniziere mit ihm. So wirst du schnell herausfinden, warum du nicht weiter kommst.

Wenn du hier dran bleibst, wirst du sehr schnell erkennen wo dein fehlender Teil ist. Hole dir auch meinen Selbsttest wo dein fehlender Teil beim Verkauf bei dir ist: klicke hier oder komm zu meiner Sprechstunde und rede mit mir. Jeden Dienstag um 18 Uhr. Schreibe mir eine Mail unter rehotz@hotmail.com und du bekommst den Zoomzugang. Dies ist total unverbindlich.

Deine Renate