Kennst Du diesen Spruch?

Viele die mich und Emmerich kennen, wissen, dass wir nun schon das 4. Jahr in Spanien überwintern werden. Das letzte Jahr hat sich von diesem sehr grundlegend in vielen Belangen unterschieden.

Ich konnte im ersten Jahr nach meiner Pensionierung nicht sofort abschalten. Ich war auch ein bellender Hund. Wir hatten zwar unseren Traum verwirklicht und sind am 1.11.2018 nach Spanien abgereist, doch angekommen in meinem Traum bin ich erst einige Wochen später.

Geht es Dir auch so? Wenn Du zur Ruhe kommst, fühlt es sich oft gar nicht so prickelnd an, wie man es sich gewünscht hat? Du fühlst mal hier ein Wehwehchen und da einen Schmerz? Viele persönliche Befindlichkeiten, die man im Arbeitsleben überspielt hat, kommen dann hervor und wollen beachtet werden.

Jetzt in dieser Krise von Corona bekommen gerade Selbstständige die Rechnung in vielerlei Hinsicht präsentiert. Man wird von einem Tag auf den anderen auf sich selbst beschränkt. Nicht nur die Gesundheit meldet sich, sondern auch der finanzielle Hintergrund ist auf einmal nicht mehr da. Dinge die vorher normal waren, sind auf einmal nicht mehr da. Vieles was man schöngeredet hat, wird auf einen Schlag sehr mächtig.

Gewohnte Arbeitsabläufe veränderten sich von einem Tag auf den anderen.

Viele Selbstständige stehen kurz vor dem Abgrund. Dienstleister können Ihre Aufträge nicht ausführen. Seminare werden abgesagt und Gastronomie und Geschäfte müssen schließen, um uns vor einer Ansteckung zu schützen.  Daran denkt man nicht, wenn man im Jagdfieber ist.

Wir gehen alle mit dieser Krise anders um. Wir sitzen zwar im selben Boot, jedoch rudert jeder in eine andere Richtung. Als Nation, ja, da haben wir von oben jetzt gesagt bekommen was wir tun und lassen sollen. Aber sagt uns das auch jemand in Bezug auf unsere Leben. Klar bekamen wir einige Unterstützung angeboten. Bringt uns dies jedoch den Mut und die Zuversicht wieder, dass wieder alles gut wird? Leider nein.

Da stehen wir alle wieder alleine da. Da sind wir ganz alleine verantwortlich dafür, den Kopf aus der Schlinge zu holen. Alle jene die den Kopf in der Schlinge haben sind noch gut dran, denn die verschließen die Augen nicht. Die schauen sehr angstvoll in die Zukunft und überlegen verbissen, wie Sie aus dieser Situation wieder rauskommen. Es gibt auch die, die den Kopf in den Sand stecken und deshalb  nicht reagieren, die werden dann lediglich agieren können, wenn alles vorüber ist. Aber die Frage wird sein, wie lange dauert das ganze noch. Ich bin mir sicher, die Welt wird sich veränder. Wir können nicht mehr wegsehen. Wir sind mitten in einem Umbruch. Alle wussten wir, dass irgendwann mal Schluss sein wird mit der Unbekümmertheit. Aber wann ist irgendwann? Doch  jetzt ist Schluß mit lustig. Schluß mit schönreden. Jetzt sind Entscheidungen gefragt. Hier bleiben keine Optionen offen.

Jeder Unternehmer hat seine eigene Geschichte. Hinterfrage Deine eigene Situation mal sachlich:

  1. Wie lange kannst Du diesen Zustand durchhalten?
  2. Wo brauchst Du Hilfe und wo bekommst Du sie?
  3. Was macht das ganze mit Dir?
  4. Geht es nur um Deine persönliche Empfindung oder geht es um Dein Überleben?
  5. Musst Du in weiterer Zukunft umdenken, oder kannst Du Deine geschäftliche Tätigkeit so weiter machen wie bisher?
  6. Was musst Du loslassen, um wirklich wieder neu starten zu können?
  7. Würdest Du ein drittes Jahr mit Corona geschäftlich überleben?
  8. Bist Du schon auf einem sicheren Weg und musst ihn nur noch gehen?
  9. Wie schnell kannst Du ihn gehen?
  10. Wieviele Zweifel sind ihn dir?
  11. Machst du dir Ziele, oder bist du verunsichert, da ja sowieso alles wieder anders kommt?

Mache einen Notfallplan, um auch in Zukunft mit solchen Situationen klar zu kommen.

Wenn wir noch unser Catering ausüben würden, wäre unser gesamtes Einkommen für die nächsten 3 Monate weggefallen. Was ich aber richtig gemacht habe ist, dass wir damals schon drei weitere Standbeine neben dem Catering  aufgebaut hatten. Du wirst Dir jetzt denken, wo bleibt da die Spezialisierung? Hier geht es um Krisensicherheit und nicht um Spezialisierung. Alle drei Standbeine waren auf etwas spezialisiert und hätten in Krisen unsere finanzielle Sicherheit weiter gesichert.  Dies wird mir jetzt erst bewusst.

  1. Catering mit Spezialisierung auf Hochzeiten. (nicht krisensicher, da Menschenansammlungen jetzt untersagt sind und wenn es uns finanziell schlecht geht wird nicht geheiratet)
  2. Den Brotservice inklusive Hauszustellung, den mein Mann bediente. (gegessen wird immer und in jetziger Zeit ist Hauszustellung gefragt)
  3. Seminare, um in Krisenzeiten Mitarbeitern aus dem Lebensmittelhandel Mut zu machen. (kann man auch Online machen)
  4. Das kreACTIVE Erfolgsprogramm, wo ich Unternehmern helfe Ihren Verkaufserfolg anzukurbeln mit 1:1 Trainings online und Onlinekursen und Gruppencalls zur Stärkung.

1 und 2 haben wir in Pension geschickt. Punkt drei und vier sind krisensicher und ich kann ihn zusätzlich von überall auf der Welt ausüben.

Überlege Dir in Zukunft eine Strategie, um in schwierigen Zeiten, du dein Einkommen sichern kannst.  Überlege Dir mit welchem Können Du wirken kannst, ohne immer persönlich präsent zu sein. Viele neue Geschäftszweige, die jetzt das Licht der Welt erblicken, beweisen uns, dass es funktioniert.

Es ist jedoch traurig, dass zuerst ein kleiner unsichtbarer, jedoch sehr agressiver Virus daherkommen muss, damit wir umdenken und vor allem neu denken!

Finde in gerade jetzt Deine Chance!

Herzlichst Renate